Tractatus logico-philosophicus

Ludwig Wittgenstein

5.512

p“ ist wahr, wenn „p“ falsch ist. Also in dem wahren Satz „p“ ist „p“ ein falscher Satz. Wie kann ihn nun der Strich „“ mit der Wirklichkeit zum Stimmen bringen? Das, was in „p“ verneint, ist aber nicht das „“, sondern dasjenige, was allen Zeichen dieser Notation, welche p verneinen, gemeinsam ist. Also die gemeinsame Regel, nach welcher „p“, „p“, „p∨p“, „p.~p“, etc. etc. (ad inf.) gebildet werden. Und dies Gemeinsame spiegelt die Verneinung wieder.


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